Die Lageklassifizierung von Champagner: Ein Leitfaden für Champagner-Liebhaber

Die Klassifizierung der Weinberge in der Champagne fand in den 1920er und 1930er Jahren statt. In dieser Zeit wurden die Weinberge der Champagne genauer untersucht und nach Qualität und Eigenschaften eingeteilt. Das Ergebnis war die offizielle Klassifizierung der Weinberge in der Champagne, die bis heute gilt.

Die Klassifizierung der Lagen in der Champagne wurde durch das Comité interprofessionnel du vin de Champagne (CIVC) durchgeführt. Das CIVC ist eine gemeinsame Organisation von Weinbauern und Champagnerhäusern, die sich für die Förderung und den Schutz der Champagne und ihrer Herstellungsmethoden einsetzt. Die Lagenklassifizierung ist ein wichtiger Schritt in der Qualitätskontrolle und ermöglicht es den Winzern, ihre besten Lagen zu identifizieren und zu schützen. Die Klassifizierung erfolgte in mehreren Schritten und wurde 1985 abgeschlossen. Heute gibt es insgesamt 17 Grand Cru Lagen und 42 Premier Cru Lagen, die alle strengen Qualitätskriterien entsprechen müssen. Die Klassifizierung wird regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst, um sicherzustellen, dass die Qualität der Champagne stets auf höchstem Niveau bleibt.

Champagner Crus und Clos: Bedeutung, Unterschiede und Hintergründe

Champagner ist ein Luxusgetränk, das auf der ganzen Welt für seine Eleganz, seinen Geschmack und seine feierliche Atmosphäre bekannt ist. Aber wussten Sie, dass Champagner auch nach Lagen klassifiziert wird? Die Lage eines Champagners kann einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack und die Qualität des Weins haben. In diesem Leitfaden werden wir uns näher mit der Lageklassifizierung von Champagner befassen und Ihnen dabei helfen, die verschiedenen Lagen und deren Bedeutung zu verstehen.

Die Lageklassifizierung von Champagner basiert auf dem Terroir, das den einzigartigen Charakter jedes Champagners prägt. Das Terroir umfasst den Boden, das Klima, die Rebsorten und die Weinbaukultur in der Region. Champagner wird in drei verschiedenen Lagen klassifiziert: Grand Cru, Premier Cru und Cru.

Die Grand-Cru-Lagen sind die besten Lagen in der Champagne und umfassen insgesamt 17 Gemeinden. Diese Lagen wurden aufgrund ihrer herausragenden Terroirs ausgewählt und produzieren Champagner mit einer außergewöhnlichen Qualität und Finesse. Zu den bekanntesten Grand-Cru-Lagen gehören Ambonnay, Avize, Ay, Le Mesnil-sur-Oger und Verzenay. Champagner aus Grand-Cru-Lagen sind oft teurer, aber sie bieten auch eine unvergleichliche Geschmackserfahrung.

Die Premier-Cru-Lagen sind ebenfalls von hoher Qualität und umfassen insgesamt 42 Gemeinden. Diese Lagen sind nicht so bekannt wie die Grand-Cru-Lagen, produzieren jedoch auch Champagner von hoher Qualität. Zu den bekanntesten Premier-Cru-Lagen gehören Chouilly, Cumières, Mareuil-sur-Aÿ und Rilly-la-Montagne. Champagner aus Premier-Cru-Lagen sind oft etwas erschwinglicher als die aus Grand-Cru-Lagen, aber sie bieten dennoch eine großartige Geschmackserfahrung.

Die Cru-Lagen sind die restlichen Lagen in der Champagne, die nicht als Grand Cru oder Premier Cru klassifiziert sind. Diese Lagen produzieren Champagner von unterschiedlicher Qualität, aber einige von ihnen können dennoch sehr gut sein. Champagner aus Cru-Lagen sind oft günstiger als die aus Grand-Cru- oder Premier-Cru-Lagen, aber es gibt einige Ausnahmen, die sehr teuer sein können.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Lage eines Champagners nicht immer eine Garantie für seine Qualität ist. Es gibt viele Faktoren, die den Geschmack und die Qualität eines Champagners beeinflussen können, einschließlich des Winzers und der Weinherstellungsmethoden. Dennoch kann die Lageklassifizierung ein nützliches Instrument sein, um Champagner mit einer bestimmten Qualität oder Geschmacksprofil zu finden.

Wenn Sie Champagner aus einer bestimmten Lage genießen möchten, sollten Sie sich für Champagner aus Grand-Cru-Lagen entscheiden. Diese Lagen bieten eine unvergleichliche Geschmackserfahrung und sind eine sichere Wahl für Champagner-Liebhaber. Wenn Sie jedoch Champagner aus einer etwas erschwinglicheren Lage genießen möchten, können Sie sich für Champagner aus Premier-Cru-Lagen oder Cru-Lagen entscheiden.

Ein wichtiger Aspekt bei der Klassifizierung von Champagner ist auch die Lage. Die Champagne ist in insgesamt 320 Gemeinden unterteilt, die wiederum in 17 Regionen oder Grands Crus eingeteilt sind. Die Einteilung beruht auf der Qualität der Trauben und der Finesse des Weines. Die bekanntesten Grands Crus sind die Côte des Blancs, die Montagne de Reims und die Vallée de la Marne.

Die Côte des Blancs liegt im Süden der Champagne und ist bekannt für ihre Chardonnay-Trauben, die hier auf kalkhaltigem Boden angebaut werden. Die Champagner, die hier produziert werden, zeichnen sich durch eine hohe Säure und Eleganz aus.

Die Montagne de Reims liegt im Nordosten der Champagne und ist bekannt für ihre Pinot Noir-Trauben. Die Champagner, die hier produziert werden, sind vollmundig und haben einen intensiven Geschmack.

Die Vallée de la Marne liegt im Westen der Champagne und ist bekannt für ihre Pinot Meunier-Trauben. Die Champagner, die hier produziert werden, haben einen fruchtigen Geschmack und sind oft etwas süßer.

Neben den Grands Crus gibt es auch noch die sogenannten Premier Crus, die etwas weniger bekannt sind als die Grands Crus, aber dennoch eine hohe Qualität aufweisen. Hierzu zählen zum Beispiel die Gemeinden Aÿ, Ambonnay, Bouzy und Verzenay.

Es gibt aber auch sogenannten Clos. Dabei handelt es sich um ein eingefriedetes Stück Land innerhalb einer Weinbergslage. In der Champagne sind Clos in der Regel von Mauern umgeben und haben eine begrenzte Größe. Oft wird ein Clos von nur einem Winzer bearbeitet, der daraus seinen eigenen Wein produziert. Clos gelten als besonders prestigeträchtig und werden oft zu höheren Preisen verkauft als andere Weine derselben Lage. In der Champagne gibt es mehrere bekannte Clos, wie zum Beispiel der Clos des Goisses von Philipponnat oder der Clos du Mesnil von Krug.

Die Königsklasse: Die 17 Grands Crus Gemeinden der Champagne

  • Ambonnay
  • Avize
  • Aÿ
  • Beaumont-sur-Vesle
  • Bergères-les-Vertus
  • Bouzy
  • Chouilly
  • Cramant
  • Le Mesnil-sur-Oger
  • Louvois
  • Mailly-Champagne
  • Oger
  • Oiry
  • Puisieulx
  • Sillery
  • Tours-sur-Marne
  • Verzenay

Fazit

Die Lagenklassifizierung in der Champagne ist eine lange Tradition, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Sie dient der Bewertung der Weinberge und der Einteilung in unterschiedliche Kategorien, um die Qualität der Weine zu kennzeichnen. Die Klassifizierung erfolgt in Grand Cru und Premier Cru Gemeinden, wobei die Grand Cru Gemeinden als die besten der Region gelten.

Die Einteilung basiert auf einer Vielzahl von Faktoren, wie zum Beispiel der Lage, dem Boden und dem Klima. Die Grand Cru Gemeinden profitieren von optimalen Bedingungen für den Anbau von Chardonnay-, Pinot Noir- und Pinot Meunier-Trauben. Die Premier Cru Gemeinden weisen ebenfalls gute Bedingungen auf, unterscheiden sich aber hinsichtlich des Terroirs und der Qualität der Trauben von den Grand Cru Gemeinden.

Die Lagenklassifizierung hat für Winzer und Weinliebhaber gleichermaßen große Bedeutung. Winzer können aufgrund der Klassifizierung die Qualität ihrer Weine bewerten und den Wert ihrer Weinberge einschätzen. Weinliebhaber können durch die Lagenklassifizierung die Qualität und den Geschmack der Weine besser einschätzen und auswählen.

Insgesamt ist die Lagenklassifizierung in der Champagne ein wichtiger Bestandteil der Weinproduktion und -bewertung. Sie gibt Auskunft über die Qualität der Trauben und der Weine und hilft Winzern und Weinliebhabern bei der Auswahl und Bewertung von Weinen.

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